PRESSEMITTEILUNG
Italien: Polizeiermittlungen zu Hundehandel in die Schweiz
Triesen / Bari – 4.3.10. An einer Pressekonferenz in der apulischen Hafenstadt wehren sich Tierschützer aus der Schweiz und aus Deutschland heute gegen Gerüchte und Vermutungen über angeblichen lukrativen Handel mit Hunden aus italienischen Tierheimen zur Vivisektion. Seit Jahren kursieren in Italien massive Vorwürfe über brutale „Deportationen“ von Strassenhunden in Schweizer Versuchlabore. Der Schweizer Verein CICTO arbeitet mit der Polizei zusammen um Fakten zu den Beschuldigungen italienischer Organisationen zu finden.
CICTO.ORG - eine Plattform von 60 Organisationen aus der Schweiz und aus Deutschland setzt eine Belohnung von 10'000 Euro auf die Beschaffung von gerichtlich verwertbaren Beweisen für die Vivisektions-Attacken aus Italien aus. Gleichzeitig dokumentieren Vereine hunderte wirklich durchgeführte erfolgreiche Adoptionen, die armen Seelen aus italienischen Tierheimen eine Chance auf ein neues Leben in Familien gegeben haben.
„Die Adoption von Hunden ist keine Lösung für die Probleme sondern eine verzweifelte Reaktion auf die unglaublichen Zustände in italienischen Tierheimen“ stellt Yvonne Risch, Präsidentin von CICTO.ORG fest. „Wer das Leiden sieht, will helfen.“ CICTO enthüllt wie das „System Canile“ in Italien funktioniert und wer daran Millionen verdient. Eine Dokumentation der Tierheim-Skandale der letzten 18 Jahre beweist die Organisation der Hundehölle in Italien.
Der Druck auf Italien steigt: 20'000 Menschen haben in den letzten Monaten schockiert gegen das System der organisierten Tierquälerei protestiert – Petitionen und einen Tourismus Boykott gegen Ferien in der Hundehölle von Apulien unterzeichnet. Dr. med. Roland Eichler von der Pfotenhilfe Europa erklärt: „ Immer mehr Menschen wollen keinen Urlaub mehr in Italien verbringen, da sie den Anblick dieses ganzen Leids nicht ertragen können, viele Touristen haben selbst einen Hund zuhause. In Deutschland gibt es über 5 Millionen Hundebesitzer und Tierfreunde, was deren Empörung über diese Eindrücke erklärt…“
Im Namen tausender von Menschen führt CICTO eine internationale Kampagne für die italienischen Hunde. Mit Aktionen, Recherchen und praktischer Hilfe wehren sich die Mitgliedesorganisationen gegen die organisierte Tierquälerei. In einem offenen Brief an die Behörden, Politiker und Bürger Italiens stellt CICTO Schlüsselfragen: Was hat das Tierschutzgesetz 281 von 1991 gebracht? Wieviele Millionen kostet es? Wer verdient daran? Warum schützt das Gesetz Tiere nicht?
Für CICTO.ORG sind in Bari vertreten: Dr. Roland Eichler, PFOTENHILFE EUROPA; Rosanna Vallino, ARCASARDA UND RESPEKTIERE E.V; Stefan Weber, TIERÄRZTE IM EINSATZ; Susanne Regnat NEUBURGER TIERHILFE E.V.; Luigia Parco, GAIA ONLUS aus der Schweiz, Italien und Deutschland.
Video- und Fotomaterial vorhanden.
Pressedokumentation: Streunertiere in der Presse 1991 - 2010 (pdf)
Für weitere Informationen: